"Grünanteil"

Unter Grünanteil versteht man Pansen, Blättermagen, Obst, Gemüse, Salate und Kräuter.

Er ist ein sehr wichtiger Bestandteil bei der Rohfleischernährung des Hundes. Hierdurch erhält der Hund viele Vitamine, Mineralien, Enzyme und sekundäre Pflanzenstoffe. Faserstoffe in diesen pflanzlichen Lebensmitteln übernehmen eine wichtige Aufgabe bei der Pflege des Darms, sie helfen beim Reinigen.

Hunden fehlen die benötigten Enzyme um die Zellstruktur dieser pflanzlichen Futtermitteln aufschließen zu können.

Pansen und Blättermagen ist hierbei als Hauptgrundlage sehr empfehlenswert da diese bereits vorverdaut und damit leichter für den Hund zu verdauen sind.

Die Zugabe von Obst, Gemüse, Salaten und Kräutern sorgen für die Vielseitigkeit und Abwechslung.

Obst und Gemüse füttern

Es empfiehlt sich das Gemüse fein zu pürieren. Obst und Gemüse können in einer Mahlzeit mit und ohne Fleisch gefüttert werden. Manche Hunde separieren das Gemüse wenn es nicht mit Fleisch vermischt ist. Manchmal hilft auch ein bisschen Öl, damit der Hund das Gemüse gerne isst.

Grundsätzlich eignen sich fast alle Obst- und Gemüsesorten für die Hundeernährung. 

Bei zu losem Stuhlgang kann Wurzelgemüse helfen, typisch ist hierbei leicht angedünstete oder sehr fein pürierte Karotte. Sollte der Hund mal an Verstopfung leiden sind Blattgemüse, Kürbisgemüse, Stängelgemüse und Kohlgemüse sehr hilfreich.

Vorsicht!

Bei manchen Obst- und Gemüsesorten ist Vorsicht geboten
Folgende Sorten darf der Hund nicht fressen:
- rohen Bohnen, rohe Kartoffeln, Avocados, Auberginen, Zwiebeln, Hülsenfrüchte, Rettich, Quitten, rohe Holunderbeeren.
Folgendes sollte man dem Hund nur in kleinsten Mengen geben:
- Tomaten (nur reife), Artischocken, Erbsen, Küchenkräuter, die einen hohen Anteil an ätherischen Ölen besitzen, Trauben, Rosinen, Knoblauch.

Fütterung von Getreide
Es gibt Hunde die vertragen gar kein Getreide. Auch sollte bei verschiedenen Krankheiten keines gefüttert werden. Ein gesunder Hund kann aber ohne weiteres auch ein wenig Getreide bekommen. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass sich Getreide unterschiedlich zum Fleisch verdauen lässt. So kann die Vermischung beider Nahrungsstoffe zu Blähungen und Verdauungsstörungen führen.

Gesunde Kräuter / Kräutermischungen
Wild lebende Tiere fressen Kräuter, sie wissen welche ihnen gut tun und welche sie wann benötigen. Kräuter eignen sich hervorragend zur Nahrungsergänzung beim Barfen.

Ich biete hierzu eine bereits zusammengestellte Kräutermischung von Frau Dr. med. vet. Jutta Ziegler an.

Öle

Die Zugabe von Ölen wird wegen der darin beinhalteten Omega-3-Fettsäuren empfohlen.
Somit werden an erster Stelle Leinsamen-, Hanf- und Fischöle empfohlen. Es können aber auch Sonnenblumen-, Distel-, Mais- und Olivenöle sein.

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